Es kommt in dieser Zeit der weltweiten Vernetzung häufig vor – insbesondere wenn man den Panorama-Teil der Online-Zeitung der Wahl nicht auslässt, dass man von bizarren und erschreckenden Vorfällen erfährt. Zum Beispiel las ich heute auf der Webseite des Paradeblatts des beispielhaften investigativen Qualitätsjournalismus Spiegel Online (hüstel) dass eine Frau zwei Kinder gegen einen Kakadu eintauschte.
Als ich meiner lieben Ehefrau davon berichtete (“Sammal, glaubst Du wir bekommen für unsern Brüllwürfel ‘nen Kakadu?”) war sie bestürzt (“Ich will keinen Kakadu, aber mein Bruder!”) und wurde umgehend umtriebig im Internet. Ihre Suche deckte eine interessante Fachseite zum Thema Menschenhandel auf, auf der man vor dem nächsten Urlaub in einem Wüstenland noch schnell den Wert der eigenen Lebenspartnerin in Kamelen errechnen lassen kann. So kann man sicherstellen, dass man dann beim Feilschen auf dem Basar nicht über’s Ohr gehauen wird!
dagphila writes:Sie sagt zwar “…aber mein Bruder”, aber sie meint: “Ich will keinen Kakadu, ich hab schon einen Vogel, und den zeig’ ich Dir gleich”