Und wieder mal wurde den Weiten des Internets neuer Inhalt zugefügt. Das Bild zur rechten und weitere befinden sich nun auf der zweiten Seite des Baby-Photoalbums. Photoalbi? Muss ich hier den Genitiv eines o-Deklination Neutrums äh… Neutri … ach egal. An dieser Stelle muss ich als gewissenhafter Mensch zugeben, dass ich mein T-Shirt nachträglich mit der Vollprofi-Bildbearbeitungssoftware Microsoft Paint übertüncht habe. Schuld sind nicht etwa mir peinliche Überreste eines der doch recht frequent auftretenden Bäuerchen meines kleinen Rollmopses. Vielmehr möchte ich meine Alma Mater, deren Wappen auf meiner gestählten Vaterbrust prangerte, nicht so öffentlich preisgeben. Gut, wer ist auch stolz darauf, Theologie auf der Uni Castrop-Rauxel studiert zu haben. Ich wär’s nicht.
Wie auch immer, die Photos sind schon ein fast zwei Wochen alt, und stammen von dem ersten Ausflug unserer Tochter auf einen Teil Festland eines der Kontinente unserer Erde: der Bronx. Tjaja, wir fangen gar nicht erst mit Schmusekurs an; bei uns gibt’s gleich das volle Gefahrensucher-Programm! Vielleicht entdeckt ja auch jemand die althergebrachte brennende Bronx-Mülltonne auf den Photos. Nicht? Na gut, hab ich ja auch mit Paint rausretuschiert.
Entstanden sind die Bilder jedenfalls durch kontrolliertes Absenken des Zeigefingers der rechten Hand von MiLe, welcher eine sündhaft teure Digital-Spiegelreflex Kamera zu bedienen weiss. Ich bin ja der Meinung, dass sich die Bedienung einer Profi-Kamera (wie die einer Wegwerf-Pappschachtel aus der Drogerie auch) im Grunde genommen auf eben jene charakteristische Bewegung reduzieren lässt. Wehe dem, der solches zu behaupten wagt! Er irrt, er spricht im Wahn! Jeder der etwa 5 Millionen Knöpfe solch einer Kamera hat ja offenbar irgendeinen Zweck. Jedoch sicherlich nicht den, das perfekte Photo zu schiessen. Das Gegenteil ist offenbar der Fall: je teurer die Kamera und je besser der Photograph, desto schlechter das geschossene Bild. Wie sonst will man sich erklären, dass sowohl neben der Funktionsvielfalt der Kamera, und ihrem Wert nicht zuletzt auch die Zeit, die der Photograph auf die Nachbearbeitung seiner Bilder verwendet, überproportional mit seinem Können skaliert? Dank modernster Technik ist es ja eh wumpe, was auf einem Photo ursprünglich so zu sehen ist.
Wie auch immer. Zu dem Photo von Omi mit Kind hier links oben meinte MiLe, es strahle “Innigkeit, Liebe, Geborgenheit” aus. Ich fand es erinnere stark an “Versuch der Durchführung eines heidnischen Wiederbelebungsrituals”, womit der ich mir postwendend Schelte einfing.