Zug um Zug

Die Kreativität des Menschen ist ein wahrlich bewundernswertes Ding. Es gibt mannigfaltige Methoden, sie zu fördern. Die von mir bevorzugte ist das morgendliche Duschen, auch aufgrund des willkommenen Nebeneffekts der Körpergeruchs-Vergesellschafts-Befähigung (wie ich unter dem Motto der kreativen Wortfindung konstatieren möchte). Überhaupt ist Kreativität der Grundstein von Innovation und Fortschritt!
Insbesondere bei Fortbewegungsmitteln ist Kreativität überall sichtbar. Da gibt es Wunderdinge wie den Airbus A380, Nackenheizung in Cabriolets, den Segway Personal Transporter, Nabenlose Motorräder, und vieles mehr.

Auch im Schienenverkehr will man kreativ und innovativ sein! Aber oh je, hier brechen die Achsen und es gibt Risse in den Rädern und überhaupt, wer hätte denn damit rechnen können dass es im Winter kalt wird!? Es ist ja auch ein Unding, dass der Transrapid, ein wahrlich innovatives Bahn-Dingens, in ein Streckenhindernis reinrast obwohl das gar nicht passieren konnte, weil unmöglich. Palmström würde sich im Grabe umdrehen.

So muss man sich also bei der Bahn entschieden haben, auf anderen Feldern kreativ tätig zu werden. Wenn’s bei der Kreativität mit der Technik schon nicht hinhaut, dann aber wenigstens mit der Auslegung des Wortes Pünktlichkeit! Andere Spielfelder wie zum Beispiel Servicequalität, Sauberkeit der Sanitäreinrichtungen oder eine durchschaubare Preisgestaltung werden ebenfalls höchst kreativ behandelt. Und zu guter Letzt gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit, solch profanen Dingen wie Zugverbindungen einen kreativen Namen zu geben. Mein derzeitiger Favorit in dieser Hinsicht ist eindeutig bestimmt. Der Preis für die kreativste Benennung einer Zugverbindung geht nach Österreich an die ÖBB für die Fahrt OEC 561 von Bregenz nach Wien (Tusch):

“Europäischer Computer Führerschein”

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