Zugeschlagen beim Kinderwagen!

Heute haben wir es tatsächlich geschafft, einen Kinderwagen zu erstehen. Nun gut… bisher haben wir ihn lediglich bestellt. Natürlich ging dem Kauf monatelange ausführliche Informationsbeschaffung voraus. Meine liebe Ehefrau trieb sich zu dieser Zeit ausgiebig auf diversen Internet-Foren rum, und insbesondere die Mailingliste strollerswap hat ihr wunderbare Stunden bereitet. Es gibt tatsächlich Menschen, die den Informationshunger meiner Ehefrau als normal erscheinen lassen. Die Leute dort wissen alles über und haben kein Leben abseits von Kinderwagen. Ein würdiges Mitglied der Mailingliste hat wenigstens eine zweistellige Anzahl Kinderwagen mit der eigenen Brut beladen, auf einen Norm-Parcour geschickt, und sich so in ausgiebigen Testfahrten eine fundierte Meinung zum jeweiligen Gefährt gebildet.

Gut für uns. Mit allen Informationen bewaffnet besuchten wir in den letzten Monaten lediglich 8 verschiedene Läden hier in New York und schauten uns auch nur die 17 verschiedenen Wagen an, die es in die engere Endauswahl geschafft hatten. Und am Ende blieb auch nur einer übrig: der Bumbleride Flyer stach sie alle aus. Naja. Die letzten 2 Monate wenigstens. Wir hatten nur deshalb noch nicht zugeschlagen, weil wir umziehen wollten und sich natürlich durch etwas warten auch der Preis nochmal um 3 Dollar nach unten bewegen könnte. Und dann wurde HEUTE auf Strollerswap bekanntgegeben, dass ein Kinderwagen, der bisher ausserhalb unserer gesetzten Preisspanne lag, nun im einen Online-Shop im Sonderangebot zu haben ist. Wir haben also sofort den nächsten Kinderwagenladen gestürmt, um uns das Ding in Natura anzusehen – und nun haben wir ihn per Internet bestellt: den Zooper Zydeco, der in dem einen Laden statt für $520+Steuern für läppische $380 inklusive Steuern über die Theke ging. Yeah! Neu und rot. Yeah! Ein wenig schwer, aber wir haben ja einen Aufzug hier und müssen keine Treppen steigen, und an der U-Bahn helfen einem immer die freundlichen New Yorker beim Tragen.

Weiterhin gilt es zu berichten, dass wir nun endlich umgezogen sind. Die neue Wohnung liegt am Nordzipfel von Manhattan, mit Blick auf die Manhattan Skyline (geschummelt: die hängt als Riesen-Werbung an einer Fassade, die wir aus unserem Fenster sehen können). Mein morgentlicher Weg zur Arbeit – ich muss nach Norden raus – ist nun zwar auf 40 Minuten angestiegen, aber dafür gibt’s nebenan einen Park und wir kommen deutlich leichter nach Manhattan rein.