Ente im Glück

Dienstreisen haben nicht nur gute Seiten. Zum Beispiel muss man teils zu unchristlichen Zeiten aufstehen. Dann sitzt man also um 6:10 morgens im Bus auf dem Weg zum Bahnhof und guckt nochmal unschuldig aufs Ticket nach dem Gleis nur um festzustellen dass man sich die letzten 12 Mal Zuginfo-Lesen immer in der Zeile vergriffen hat und der Zug also schon vor 2 Minuten abgefahren ist.

Glücklicherweise gibt es langsame und schnelle Züge, und nach erfolgreicher Abwehr eines Herzkranzgefäßkatarrh-Anfalls mithilfe von verschiedenen hier nicht wiederzugebenden Flüchen gelingt es sogar eine teurere ICE Zugverbindung zu finden, die die Verspätung einholt. Auf den Kosten würde man natürlich selber sitzen bleiben. Glücklicherweise hat aber die Bahn den ICE auf die Hälfte der eigentlich geplanten Wagenzahl gekürzt, so dass ich zwar 45 Minuten dicht gedrängt direkt neben dem Schaffner stehe, der mich aber nicht kontrollieren will weil die Leute ja eh schon alle gereizt seien, da wolle er nicht durch Kontrolle zusätzlichen Unmut erzeugen.

Ente gut alles gut!