Mein Auto erleuchtete die Welt links vorne per Standlicht, doch ich stand nicht. Offenbar erschien hier ein Klabautermann und entschien die herzseitige Hälfte der Abenddämmerung. Potzblitz!
Doch da ging mir ein Licht auf! Auf zu Aldi (war auf, nicht zu) und zugreifen! H7 Glühbirnen am Wühltisch! Wer würde da, defekte Birne im Auto, jedoch hoffentlich nicht halsaufwärts, dieses Angebot nicht an- und (bezahlt) mitnehmen?
Gekauft, getan. Männer tun überhaupt gerne männliche Dinge.
Dienstreisen haben nicht nur gute Seiten. Zum Beispiel muss man teils zu unchristlichen Zeiten aufstehen. Dann sitzt man also um 6:10 morgens im Bus auf dem Weg zum Bahnhof und guckt nochmal unschuldig aufs Ticket nach dem Gleis nur um festzustellen dass man sich die letzten 12 Mal Zuginfo-Lesen immer in der Zeile vergriffen hat und der Zug also schon vor 2 Minuten abgefahren ist.
Glücklicherweise gibt es langsame und schnelle Züge, und nach erfolgreicher Abwehr eines Herzkranzgefäßkatarrh-Anfalls mithilfe von verschiedenen hier nicht wiederzugebenden Flüchen gelingt es sogar eine teurere ICE Zugverbindung zu finden, die die Verspätung einholt. Auf den Kosten würde man natürlich selber sitzen bleiben. Glücklicherweise hat aber die Bahn den ICE auf die Hälfte der eigentlich geplanten Wagenzahl gekürzt, so dass ich zwar 45 Minuten dicht gedrängt direkt neben dem Schaffner stehe, der mich aber nicht kontrollieren will weil die Leute ja eh schon alle gereizt seien, da wolle er nicht durch Kontrolle zusätzlichen Unmut erzeugen.
Die Kreativität des Menschen ist ein wahrlich bewundernswertes Ding. Es gibt mannigfaltige Methoden, sie zu fördern. Die von mir bevorzugte ist das morgendliche Duschen, auch aufgrund des willkommenen Nebeneffekts der Körpergeruchs-Vergesellschafts-Befähigung (wie ich unter dem Motto der kreativen Wortfindung konstatieren möchte). Überhaupt ist Kreativität der Grundstein von Innovation und Fortschritt! Continue reading “Zug um Zug”
Als wir in Prag am Palais Schwarzenberg vorbeigingen fragte ich unter optimistischer Einschätzung der weiteren Entwicklung meiner noch nicht vorhandenen Karriere ob ich meiner Angebeteten (Ehefrau) jene Hütte denn schenken solle. Antwort:
“Nein, ich habe leider nicht mehr genügend Sidolin für all die Fenster.”
Wie ich gerade jetzt feststelle ist der Taubenabdruck auf dem Fenster zu Hause wahrscheinlich noch immer vorhanden. Ja, so wenig Sidolin haben wir.
Das ist er also, der wahre Grund warum wir noch immer in einer Mietwohnung leben und nicht in einem Palast.
Zur allgemeinen Erquickung folgt jetzt hier noch ein schönes Bild von einem Tannenbaum in Prag. Wünsche frohes Fest und guten Rutsch gehabt zu haben!
Nu fragt man sich bei dem Titel natürlich erstmal ob ein Blog nicht sowieso immer in eigener Sache ist. Aber gut.
Vorweg bemerkt sei, dass für mein im Netz genutztes Pseudonym Henrik Ibsens “Die Wildente” Pate gestanden hat (ich hoffe der Zusammenhang erschließt sich von allein?).
Heute gibt’s was philosophisches (filosofisches?) im Angebot. Anlass ist eine Frage aus einem Internetchat:
Karsten> “Beispiel: Wenn jemand hier im Raum eingeloggt ist, aber nicht reagiert, wenn er angesprochen wird: Ist er dann hier und nicht da, oder ist er dann da aber nicht hier?”
Ja, so wesentliche Dinge des Lebens besprechen erwachsene Menschen in den Weiten der WeltWeiten Wundertüte.
Die wirkliche Tiefe dieser Frage wird einem spätestens dann bewusst, wenn man das nachfolgende Video zu Rate zieht (das Vorgeplänkel zu Keksen, auch immer gern gesehen, dauert etwa 40 Sekunden, dann geht’s los):
Unser Terrorkrümel hat mal wieder einige Flugstunden hinter sich gebracht, diesmal nach Ägypten und zurück (Mama und Papa durften diesmal sogar mitkommen!). Die Kleine hat jetzt über den Daumen gepeilt schon knapp 50000 Flugkilometer hinter sich. Wieviele Meilen bekommt sie dafür?
Autofahren geschieht in Ägypten immer auf der Ideallinie, ob wer entgegenkommt ist eigentlich egal, dann wird’s halt eng. Im Dunkeln fällt das eher seltsame Verhältnis des ägyptischen Kraftfahrers zum Abblendlicht auf. Continue reading “Zurück im Ab(bl)endland”