Bergpredigt

Und es begab sich zu einer Zeit, da war ich mit den Kollegen Skifahren, und es war gut so. Und so kehrte ich ein mit den Kollegen auf einer Hütte in zweitausend Metern Höhe über den Wogen des Meeres, die von jener Weite aus glatt und sanft erschienen aber eigentlich gar nicht zu sehen waren. Und ich bestellte mir einen recht zünftigen Fleischkäse mit Fritten, dessen Verzehr mir ein großes Anliegen war.

Doch es geschah, dass dem Fleischkäse zwar Pommes und Besteck beilagen, aber oweh, Continue reading “Bergpredigt”

Energiespeicherung

Heute las ich einen interessanten Artikel über Energiespeicherung. Offenbar gibt es ziemlich ausgereifte Pläne, einen etwas größeren Granitklumpen (500 Meter Höhe) aus dem Boden rauszuschneiden und dann mit Wasserkraft (200 bar) hochzudrücken. Das macht man immer dann, wenn mal wieder in Deutschland die Sonne scheint und die ganzen installierten Solaranlagen wider erwarten mal Strom erzeugen, und keiner will ihn. Wenn dann die Sonne in Deutschland mal ausnahmsweise weg ist – soll ja vorkommen – dann braucht man Strom und lässt den Granitpopel wieder sanft ab.

Ich halte das für Schwachsinn. Die Leute denken einfach in zu kleinen Maßstäben! Ich habe kurzerhand drei Gegenvorschläge entwickelt:
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Kinderarbeit

Die gesammelte Belegschaft der Kita war auf einem Erste-Hilfe-Kurs, weshalb ich mir einen Tag freigenommen habe um Töchterlein dann halt selbst zu hüten.

Wie leider zu erwarten war wachte meine Kleine am Morgen völlig von allein zu einer Zeit auf, die ich an einem freien Tag einfach für unmenschlich halte. Sie selbst ist offensichtlich auch noch sehr müde. Ich frage sie also mit leicht flehendem Ton

“Kleine, können wir vielleicht noch ein wenig schlafen? Es ist noch nicht mal hell draussen!”

Sie reibt sich quengelnd die Augen und sagt

“Nein! Hab keine Zeit!”

“Warum hast DU keine Zeit zu schlafen?”

“Muss spielen!”

Sprüche und soziologische Studien von Autotürschlössern

Wie putzt man einem Kleinstkind die Zähne? Insbesondere wenn es den Mund nicht aufmachen will? Mit gemeiner Erwachsenen-Taktik:

“Ja weißt Du, die Käfer müssen wir aber noch aus dem Mund holen bevor wir Nani machen.”

“Käfa?”

“Ja, die Käfer!”

“Aaaah wo Käfa?”

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Der moderne Ehemann

Ich, frei nach Orwell, zu meiner wundervollen Ehefrau: “Die Crux ist ja, dass die Ehefrau in der modernen Ehe völlig gleichberechtigt ist. In unserem Falle mag ich sogar behaupten, dass Du noch gleichberechtigter bist als ich!”

Sie: “Ja, und ich finde das sehr gut, dass ich mehr Rechte habe als Du. Aber dafür hast Du halt mehr Pflichten als ich!”

Sprüche I

Kleinchen sieht eine sich putzende Katze, die gerade mit ihrer Pfote über die Schnauze streicht.

Unser laufender Meter baut sich vor der nichtsahnenden Katze in voller Lebensgröße auf, hebt den ermahnenden Zeigefinger und brüllt:

“NEIN NICHT NASE BOHREN!”

Chirurgischer Eingriff in automobile Eingeweide

Mein Auto erleuchtete die Welt links vorne per Standlicht, doch ich stand nicht. Offenbar erschien hier ein Klabautermann und entschien die herzseitige Hälfte der Abenddämmerung. Potzblitz!

Doch da ging mir ein Licht auf! Auf zu Aldi (war auf, nicht zu) und zugreifen! H7 Glühbirnen am Wühltisch! Wer würde da, defekte Birne im Auto, jedoch hoffentlich nicht halsaufwärts, dieses Angebot nicht an- und (bezahlt) mitnehmen?
Gekauft, getan. Männer tun überhaupt gerne männliche Dinge.

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Ente im Glück

Dienstreisen haben nicht nur gute Seiten. Zum Beispiel muss man teils zu unchristlichen Zeiten aufstehen. Dann sitzt man also um 6:10 morgens im Bus auf dem Weg zum Bahnhof und guckt nochmal unschuldig aufs Ticket nach dem Gleis nur um festzustellen dass man sich die letzten 12 Mal Zuginfo-Lesen immer in der Zeile vergriffen hat und der Zug also schon vor 2 Minuten abgefahren ist.

Glücklicherweise gibt es langsame und schnelle Züge, und nach erfolgreicher Abwehr eines Herzkranzgefäßkatarrh-Anfalls mithilfe von verschiedenen hier nicht wiederzugebenden Flüchen gelingt es sogar eine teurere ICE Zugverbindung zu finden, die die Verspätung einholt. Auf den Kosten würde man natürlich selber sitzen bleiben. Glücklicherweise hat aber die Bahn den ICE auf die Hälfte der eigentlich geplanten Wagenzahl gekürzt, so dass ich zwar 45 Minuten dicht gedrängt direkt neben dem Schaffner stehe, der mich aber nicht kontrollieren will weil die Leute ja eh schon alle gereizt seien, da wolle er nicht durch Kontrolle zusätzlichen Unmut erzeugen.

Ente gut alles gut!